Donnerstag, Januar 26, 2006

Wahrnehmendes

Bloggen verändert spürbar mehr und mehr meine Wahrnehmung.

Letzten Sonntag feierte meine Mutter ihren Geburtstag. Alle meine alten Tanten und Onkels (Durchschnittsalter 65 Jahre) waren eingeladen. Normalerweise isst man dort Unmengen von selbstgebackenem Kuchen, plaudert was mit jenem und diesem ("Ich han dat Jeföhl dat du jewachse bis - stimmt dat? Oder werd ich ad immer kleener? Nä, kann dat dann sin?" werde ich (31 Jahre) regelmäßig gefragt.) - so war es immer.

Meine Blogger-Brille verändert diese und andere Situationen.
Egal, wo ich bin, alles, was ich höre und sehe, wird - spätestens auf dem Heimweg - nach Blogbarem abgeklopft. Wobei (und hiermit möchte ich alle beruhigen, die ich persönlich kenne und die den Blog lesen): Mein ethischer Maßstab, den ich an alles Blogbare anlege ist (noch?) sehr hoch. Du musst nicht befürchten Opfer meiner nächsten Posts zu werden, sobald du mir etwas erzählst. Aber, sei dir sicher, vieles von dem, was du mir mitteilst, arbeitet in mir weiter und u.U. kann es sein, dass es verändert, vielleicht kaum noch zu erkennen, hier auftaucht.

Meine Fühler sind ausgestreckt.

5 Comments:

Anonymous Anonym said...

Vorsicht ... das hört nie wieder auf. Ich ärgere mich schon, dass ich blogbare Erlebnisse wieder vergessen habe.

18:58  
Anonymous Anonym said...

jaa, so ist es bei mir auch, ich dneke mir im kopf schon was ich schreibe tielweise, total krank ^^

17:17  
Blogger care said...

Aaaah... es ist schön zu wissen, dass man damit nicht alleine ist. Ich habe mich letztens sogar mit Stift & Block in den Taschen ertappt, wie ein verkappter Journalist!

18:18  
Blogger Doro said...

Bald ist es Zeit für eine wissenschaftliche Untersuchung des Phänomens. Spätfolgen des Bloggens sind noch nicht abzusehen.

14:15  
Anonymous Anonym said...

so übel bin ich noch nicht, schreibe nur am pc :)

aber mit stift und block... ui ui ui, du solltest dir gedanken machen :>>

10:57  

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